Anfang der Woche war ich zwei Tage in Detroit zur North American International Auto Show. Ein Tage später kam in einer Gruppe bei Facebook die Frage auf, welche Ausstattung man am besten für die Auto-Fotografie nehmen sollte. Daraufhin habe ich überlegt, wie ich in Detroit fotografiert habe. 95% der knapp 1500 Bilder habe ich mit meinem 24-70mm geschossen. Bei der Präsentation des neuen Mercedes-Benz SL (R231) stand ich auf einer Empore und habe mit 70-200mm geschossen und ein Mal auch kurz das 14-24mm aufgesteckt, um das Gesamtbild festzuhalten. Um das neue Scheibenwischer-System vom SL festzuhalten, bei denen das Waschwasser aus kleinen Löchern aus dem Wischergummi spritzt, habe ich einmal das 105mm-Macro verwendet. Zumindest bei einer Vollformat-Kamera kommt man mit dem 24-70mm also ziemlich weit.
Witzig fand ich ja, wie viele da mit Blitz fotografiert haben, wo es wirklich gar nichts zu blitzen gab. Wenn ich auf einer Empore steht und mein Objekt ist 10 Meter entfernt, dann bringt ein Blitz doch so gar nichts. Insbesondere nicht, wenn ich dann auch noch einen dicken Diffusor drauf stecken haben.
Und dann darf ich mich vielleicht noch kurz über diejenigen echauffieren, die da mit Ihren Sonnenblendschutzen auf einer Messe rumlaufen. Jaja, ich weiss, alles zum Schutze des Objektives – das ist meines Erachtens aber vollkommener Mumpitz.
Zu guter Letzt kann ich noch berichten, dass die NAIAS im Vergleich zur IAA ein wahres Paradies für Fotografen ist. So herrlich wenig Leute, ich habe doch tatsächlich ohne große Mühe etliche Bilder geschossen bekommen, wo ausser dem Auto kein anderen Fotograf zu sehen ist!